Francesca wird von Alpträumen geplagt: Ein schreckliches Wesen jagt sie durch die dunklen Gassen Venedigs und kommt immer näher. Von ihrer Grossmutter erfährt sie, dass diese Alpträume etwas mit einem Familienfluch zu tun haben, der nicht nur sie, sondern ganz Venedig ist bedroht. Der Fluch kann nur gelöst werden, wenn ein geheimnisvolles Buch, durch das Dämonen Zugang zur Welt der Menschen erlangen, zerstört wird. Gelingt es Francesca, das Buch zu finden?
Die Autorin kombiniert hier Düster-Bedrohliches mit der Magie, die von Büchern ausgehen kann. Wie es diesem Genre eigen ist, folgt auch in vorliegendem Roman Schrecken auf Schrecken, und nur durch das beherzte Eingreifen der jungen Heldin kann grosses Unheil vermieden werden. Schade, dass ein an sich spannendes Setting durch Ungenauigkeiten (blinde, von Rheuma geplagte Grossmutter eilt durch die Strassen Venedigs) und Belehrungen (Abhandlung über Bücher) beeinträchtigt wird. Béatrice Wälti