Ginpuin

"Ich rache eine Meise! Anz galleine!" sagt Guinpuin und macht sich auf und davon. Der kleine Pinguin hat es satt, von seinen Artgenossen ausgelacht und gehänselt zu werden. Und schon schippert er auf Ottos Fischkutter in die weite Welt und kommt ob der Weite des Meeres aus dem Staunen nicht mehr heraus. An Land trifft er nette Schafe auf satten grünen Wiesen, und sein Glück scheint vollendet. Wenn da nur nicht sein Heimweh wäre – nach Eishügelrutschen, Schwimmen und Fischefangen.

Die Geschichte übers Anderssein beginnt ganz sachte und äussert sich nur im Sprachfehler des Protagonisten, der überaus amüsant dargestellt ist. Man versteht sehr gut, dass die anderen Pinguine in Gelächter ausbrechen, wenn Ginpuin zur "Scheisolle" rausschwimmen will, wo sie doch eigentlich Eisscholle heisst. Die Reise ist leider etwas unrealistisch und vermag nicht so recht zu überzeugen. Trotzdem eine gelungene Gschichte, die zum Spiel mit der eigenen Sprache verleitet. Katharina Siegenthaler

Titel Ginpuin
Kollation Geb., farb. illustr., unpag.
Verlag, Jahr Coppenrath , 2012
ISBN 978-3-649-61054-0
Kategorie Bilderbuch
Schlagwort Aussenseiter / Sprache
Alter ab 4
Bewertung
Rezension publiziert 28.02.2013