Im Hamburg des 2. Weltkrieges gibt es eine der grössten Swing-Szenen Deutschlands und Henri und sein Freundeskreis gehören dazu. Sie wollen nicht Krieg, sondern tanzen und das Leben geniessen. Doch das Nazi-Regime hat den Swing verboten und geht mit brutalen Razzien gegen die Partys vor. Allmählich werden die Cliquen-Mitglieder verhaftet und eingezogen. Henri will sich weder die Freude am Leben noch an der Liebe verderben lassen. Als er verhaftet wird, trifft er auf den Kommunisten Robert.
Auf weissen Seiten wird das Geschehen seit Kriegsbeginn chronologisch in Monaten gegliedert erzählt. Diese werden von schwarzen Seiten unterbrochen. Diese kurzen Kapitel schildern den Dialog zwischen Henri und Robert. Darin wird die Frage aufgeworfen, welcher Widerstand der richtige ist. Dieser Dialog und die Liebesbeziehung sorgen für Spannung, die einen das Buch nur schwer zur Seite legen lässt. Trotz zunehmender Bedrückung bleibt die Freude an der Musik und am Tanzen immer spürbar. Tamara Fankhauser