Es ist Frühling, ein kleiner Bär erwacht aus dem Winterschlaf und findet sich in einer zauberhaft verschneiten, aber einsamen Landschaft wieder. Sehnsüchtig hält er nach einem Freund und Spielkameraden Ausschau und beginnt, seine Umgebung zu erkunden. Alle Tiere, denen er begegnet, sind im Frühling mit dringenderen Dingen beschäftigt und wollen nicht mit ihm spielen. Aber wie geht Frühling? Tollpatschig versucht der kleine Bär mitzumachen, und er merkt schnell, dass das gar nicht so einfach ist.
Das Bilderbuch fällt durch seine liebenswerten, stimmungsvollen Illustrationen auf, deren Details man gerne länger betrachtet. Man leidet mit, wenn der kleine Bär sich einsam fühlt und traurig einschläft. Seine Neugierde, sein Mut und Glück helfen ihm, sodass die Geschichte schliesslich gut ausgeht und er den Frühling geniessen kann. Was die Bilder versprechen, kann der Text nicht immer halten: Einige Reime tönen in der deutschen Übersetzung holprig – für geübte Vorlesende jedoch kein Problem. Therese Schlüchter
