Derborence

Nur eine Nacht verbringen Antoine und Thérèse zusammen. Dann steigt der neu Vermählte auf die Alp, wo er zusammen mit seinem Schwager das Vieh übersömmert. Zurück im Tal bleibt die junge Frau. Eines Nachts durchbricht ein dumpfes Grollen die Bergwelt. Ein zusammenstürzender Berg begräbt die Alp Derborence unter sich. Es scheint, als hätte niemand den Bergsturz überlebt. Doch Antoine lebt. Er steigt wieder hoch in die Berge, um nach seinem Schwager zu suchen. Aus Liebe, und weil sie will, dass ihr ungeborenes Kind nicht ohne seinen Vater aufwächst, steigt Thérèse ihm nach.

In karger Sprache wird die Geschichte des Bergsturzes erzählt. Die Illustrationen (Tusche, Farben, Skizzen) gehen weit über das Erzählte hinaus. Die Einsamkeit und Stille der Bergwelt, aber auch ihre Bedrohung ist spürbar. Das Verhalten der Talbevölkerung ist archaisch. Die Menschen glauben an Mythen, stehen zusammen und helfen einander. Thérèses Liebe bringt Antoine zurück. Eine universelle Geschichte. Monika Aeschlimann

Titel Derborence
Autor:innen Menor, Fabian
Kollation A. d. Französ., geb., farb. illustr., 127 S.
Verlag, Jahr Helvetiq , 2022
ISBN 978-3-907293-62-1
Kategorie Comic
Schlagwort Naturkatastrophen / Sagen
Alter ab 13
Bewertung
Rezension publiziert 22.06.2022