Cristina wächst mit ihrem älteren Bruder und ihrer Mutter im katholischen Lissabon auf. Sie findet ihr Leben uninteressant und träumt von einer Schifffahrt nach Brasilien. Sie wünscht sich, eine eigene Geschichte zu haben. Sie verliebt sich in einen Matrosen und wird schwanger. Während der Matrose nach New York verschwindet, wird Cristina aufs Land geschickt. Sie ist gerade mal 16, als sie ihren Sohn zur Welt bringt. Noch bevor sie ihn sieht, bringen ihn ihre Mutter und der Priester weg. Cristina wird ihn immer und überall suchen.
Das Buch fängt mit einem Gespräch zwischen der erwachsenen Cristina und ihrem Mann Manoel an. Manoel beschliesst, Cristinas Geschichte aufzuschreiben. Seine Erzählung bildet den Hauptteil des Romans. Im letzten Kapitel sprechen die beiden darüber. Der Text ist in einer präzisen und berührenden Sprache geschrieben. Mit Cristina denkt man über das Leben und das Erzählen von Geschichten nach. «Geschichten, die ein Ende haben, sind schlicht nicht wahr ...» Karin Böjte
