London, 1940: Die Stadt wird jede Nacht von den Deutschen bombardiert. Die Menschen schlafen zur Sicherheit in den U-Bahn-Stationen. Auch Ella und ihre Familie stehen jeden Tag für einen Platz an. Ella ist gerade erst von Polio genesen und möchte endlich wieder richtig leben. Da lernt sie die rebellische Quinn und den Strassenjungen Jay kennen. Quinn öffnet ihr mit ihrem modernen Denken eine neue Welt. Und in Jay verliebt sie sich, obwohl er sie Hinkebein nennt. Zusammen verbringen die drei die Nächte im Tunnel und kommen sich trotz unterschiedlichster Herkunft immer näher.
Die 14-jährige Ich-Erzählerin schildert das Leben während den Bombardierungen aus ihrer Perspektive und gibt gleichzeitig Einblick in ihre Gefühlswelt. Die bildstarke Sprache und die zahlreichen Dialoge ziehen die Leser:innen mitten ins Geschehen. Man erfährt viel über diese harte Zeit, aber auch über Solidarität, Hoffnung und Liebe. Traurig und herzerwärmend zugleich. Ein wichtiges Buch zu immer noch aktuellen Themen. Karin Böjte