Das junge Gespenst soll von seinen Eltern das Spuken lernen. Doch seine Versuche, die Menschen zu erschrecken, scheitern kläglich. Es gelingt ihm einfach nicht, unheimlich zu sein. Die Eltern beschliessen, ihr Kind zum berüchtigtsten Gespenst ganz Schottlands in die Lehre zu schicken. Dieses verbreitet mit seinen Schreien auf Schloss Whistlefield Angst und Schrecken. Grund für die furchterregenden Laute sind aber dessen eigene Ängste: Es schreit, weil es vor dem kleinsten Geräusch erschrickt. Gut, dass das junge Gespenst länger bei ihm bleibt!
Die erstmals 1979 veröffentlichte Erzählung begeistert immer noch. Mit Vergnügen verfolgt man die Geschicke des sympathischen kleinen Gespensts, das es beim besten Willen nicht schafft, jemanden zu schockieren, aber ausgerechnet dem unheimlichsten, überaus schreckhaften Gespenst beistehen kann. Werner Maurer hat Franz Hohlers mit schelmischer Freude erzählte Gruselgeschichte stimmungsvoll und mit Augenzwinkern illustriert. Meisterhaft in Wort und Bild! Doris Lanz