Die Pfütze ist etwas Vergängliches, ein stehendes Gewässer, das sich aus Regen speist. Ohne ihn versickert und verdunstet das Wasser. Umso erstaunlicher, wie viele Tiere und Tierarten sich nach kürzester Zeit darin sammeln – ein wahrhaftiger Hotspot der Artenvielfalt! Einige nutzen das Wasser zur Eiablage, andere kommen nur zum Trinken vorbei. Vom Kleinstlebewesen, das gerade nur 0.1 mm misst, bis hin zu kleineren Säugetieren und Insekten bewegt sich so einiges im, auf und am Wasser.
Entgegen dem Trend einiger Verlage, Sachbücher nur noch mit Kurztexten, Bildbeschreibungen und Stichwörtern zu bestücken, schreibt Angelika Huber-Janisch doppelseitige Fliesstexte, aufgeteilt in mehr als zwanzig Kapitel. Dies verlangt ein gewisses Mass an Lesefertigkeit, damit die Fülle an Wissen aufgenommen werden kann. Annette Zacharias' naturgetreue Bilder umrahmen und veranschaulichen den Text perfekt. Sie sind handgezeichnet; Farbgebung und Perspektive unterstreichen das zentrale Thema und Anliegen. Sandra Dettwyler