Wolli liebt seine Schafwolle; sie ist so herrlich weich und flauschig. Er hat keine Lust, geschoren zu werden. Wolli heckt einen Plan aus: Ab in die Berge soll es gehen. Die anderen Schafe der Herde bekunden Sorge wegen den Wölfen. Doch Wolli lässt sich nicht beunruhigen und zieht los in die Wildnis, ins Unbekannte. Er geniesst die Freiheit und die Natur. Seine Wolle wird noch dicker und gemütlicher. Als ihn Wölfe angreifen, können sie ihm nichts tun, da sie nur in Wolle beissen.
Die Geschichte erinnert an das neuseeländische Schaf Shrek, das nach 6 Jahren versteckt in einer Höhle gefunden wurde und eine Unmenge Schafwolle trug. Die unterschiedlich farbig abgestimmten, lieblichen Bilder sprechen die Kinder an. Der Text ist in einfachen Sätzen geschrieben, und jeweils ein wichtiges Wort ragt farblich heraus. Das Bilderbuch wirft Fragen über Individualität, Selbstbestimmung und gesellschaftliche Zwänge auf und macht Mut, seinen eigenen Weg zu gehen. Maria Trifonov
