Als Laras Grossmutter stirbt, ist sie plötzlich auf sich alleine gestellt. Lara kommt in eine Pflegefamilie und geht neu auf eine Privatschule. Dort muss sie den «Club der wütenden Fünf» besuchen, ein soziales Projekt der Schule. Die fünf Jugendlichen im Club haben alle einen schweren Rucksack zu tragen, jeder mit seiner eigenen Geschichte. Langsam taut Lara auf und findet in dieser Gruppe Freunde. Als sie im Club vom Sozialarbeiter eine Projektaufgabe bekommen, wird Lara auf eine harte Probe gestellt.
Die Geschichte von Lara kommt authentisch daher. Die Charaktere werden vielseitig beschrieben, und durch sie werden die Themen Selbstverletzung, Mobbing und Depression behandelt. Dabei geht es auch um Verlust, Identität, Zusammengehörigkeit und die erste Liebe. Die Sprache ist locker, jugendlich und liest sich einfach. Die kurzen Kapitel unterstützen dies noch. Eine beeindruckende Geschichte über schwierige Momente, die eigene Entwicklung, und was es bedeutet, über seine Grenzen zu gehen. Maria Trifonov