Für die Sommerferien reisen die 13-jährige Sofija und ihre Oma von Belgrad (Serbien) nach Hvar. Die kroatische Insel ist der Geburtsort der Oma; 26 Jahre musste sie wegen den Jugoslawienkriegen auf eine Rückreise warten. Sofija verbringt in der Folge drei Wochen im bescheidenen, aber fröhlichen Haus der Grosstante und erfährt vom Familienkonflikt, der das Verhältnis zur restlichen Verwandtschaft trübt. Vor allem aber erlebt sie einen Sommer am Meer mit Sonne, Baden, Eisessen und einer ersten Liebe.
Statt in Kapitel ist das Buch in einzelne Nächte unterteilt, in denen Sofija jeweils den Tag rekapituliert. Anfangs entwickelt sich die Geschichte nur schleppend, und an die übertrieben wirkende witzige Ausdrucksweise muss man sich erst gewöhnen. Abgesehen davon ist es eine hinreissende Feriengeschichte in einer reizvollen Kulisse. Der Trailer zum angekündigten Film macht jedenfalls Lust sowohl auf den Film wie auch auf das Buch. Therese Schlüchter