Vom Finden der Liebe und anderen Dingen

Joes Zwillingsbruder Alvin ist verschwunden, jetzt fehlt die Stütze in Joes Leben. Und dann kommt das andere: Julias Kontaktaufnahme, die Reise nach Tennessee, das Sichverlieben, die rätselhafte Familie, der Job, das ausgebrannte Haus und schliesslich die Wahrheit um Alvins Verschwinden.

Wer sich bei diesem Debütroman von David Lampson vom Cover und vom Klappentext leiten lässt, wird möglicherweise bald sehr enttäuscht sein. Denn dieses Werk ist alles andere als ein gefühlvoller Liebesroman, obwohl die Liebe durchaus im Mittelpunkt des Geschehens steht. Es ist aber vor allem die Geschichte eines jungen Mannes, der trotz seiner 18 Jahre nicht erwachsen wird, der vielleicht am Asperger-Syndrom leidet und ein wenig an Forest Gump erinnert. Und es ist auch eine Geschichte über Wahnsinn und Individuen, die sich nahe am Abgrund bewegen, seltsam bizarr und doch bittersüss. Ein atypischer Jugendroman für ein wohl eher kleines Publikum, der Fragen offen lässt, aber nachhaltig wirkt. Béatrice Wälti-Fivaz

Titel Vom Finden der Liebe und anderen Dingen
Autor:innen Lampson, David
Kollation A. d. Amerikan., geb., 221 S.
Verlag, Jahr Oetinger , 2013
ISBN 978-3-7891-4181-2
Kategorie Belletristik
Schlagwort Entwicklung / Liebe
Bewertung
Rezension publiziert 09.05.2013