Nie im Leben wollen Cornelius und Anna der gleichen Familie angehören. Nur leider haben sein Vater und ihre Mutter die Absicht, sich zusammen zu tun. Anna hat ihr ganzes bisheriges Leben in Salzburg zurückgelassen, inklusive Freunde, Garten und Hund. Alles nur, weil ihre Mutter nach Wien, in die Nähe ihres Freundes, ziehen will. Für Cornelius steht nicht ganz so viel auf dem Spiel. Trotzdem spannen die zwei gegen ihre Eltern zusammen und lernen einander dabei kennen und schätzen.
Wie schwierig es für Scheidungskinder ist, die wechselnden Partner ihrer Eltern und erst noch deren Kinder zu akzeptieren, zeigt die Autorin hier an der Verzweiflung von Anna. Aus der Sicht von Cornelius, der das Ganze genau beobachtet und mit seinen lockeren Sprüchen aufheitert, erfahren die Lesenden von den "Verhinderungsplänen" und deren Ausführung. Dass die Angelegenheit sich am Ende fast ein wenig zu glatt löst, entspricht wohl leider nicht der Realität, nimmt der Erzählung aber etwas von ihrem Ernst. Monika Fuhrer