Das Buch erforscht die Ursprünge des «Ichs» und Faktoren, welche die Identität formen. Themen wie DNA, Genetik, Epigenetik und Generationstraumata werden behandelt. Es wird deutlich gemacht, dass es eine Innen- und eine Aussenwelt gibt, die unterschiedlich sein können. Mithilfe von Aktivitätsseiten wird die Leserschaft an die eigene Identität herangeführt.
Der Schreibstil des durchgegenderten Buches wirkt teilweise «möchtegerncool» und Wortspiele wie «Reisportion – Reizportion» sind unnötig. Der Hinweis zum Überspringen von Themen unterstützt das individuelle Lerntempo. Die Illustrationen sind humorvoll und lernfördernd. Leider fehlen Abbildungen der genannten Hirnareale. Das Buch vernachlässigt die neusten Forschungsergebnisse zum 2. Gehirn im Bauch und dessen Einfluss auf unsere Identität. Es motiviert allerdings, sich mit dem eigenen «Ich» zu befassen. Ein QR-Code zur Autorin wäre für Jugendliche ansprechend. Anja Förster