Nina und Milo sind beste Freunde. Sie verbringen einen Tag am See: lesen, angeln, Butterkekse essen. Als Milo plötzlich von einem kräftigen Windstoss gepackt und weggetragen wird, muss Nina entscheiden, ob sie ihm hinterherläuft oder Omi zu Hilfe holt. Je nach Entscheidung, die stellvertretend vom Leser oder der Leserin getroffen wird, geht die Geschichte auf der nächsten oder erst übernächsten Seite weiter. Auf ihrer Suche nach Milo hat Nina so manch aussergewöhnliche Begegnung.
Vorschulkinder, die das Abenteuer von Nina und Milo vorgelesen bekommen, können dank des interaktiven Konzepts gut ins Erzählen einbezogen werden. Egal wie entschieden wird, die Geschichte geht voran und kommt so oder so zu einem guten Ende. Marianne Dubuc hat eine unaufgeregte Art zu erzählen, stellt das Helfen und das Über-sich-Hinauswachsen ins Zentrum der Geschichte. Die Illustrationen geben den Text wieder und sind lieblich, unaufdringlich und ruhig angelegt. Hübsch und nett, ohne gross aufzufallen. Sandra Dettwyler
