Ihr Vater soll in den Ferien auf den nördlichsten Shetlandinseln das Licht eines Leuchtturms automatisieren, und ihre Mutter, die durch Demenz ihre eigene Mutter verloren hat, hofft, mit der Erforschung eines seltenen, uralten Grönlandhais ein Mittel gegen diese Krankheit zu finden – auf eigene Kosten. Unterdessen lernt Julia Kin kennen, der von anderen Dorfkindern wegen seiner Abstammung gemobbt wird. Bald gerät sie zwischen die Fronten. Als die Suche der Mutter ungesunde Züge annimmt und sie sich gegenüber Julia und der Familie immer seltsamer verhält, trifft Julia eine gefährliche Entscheidung.
Durch den gefühlvollen, poetisch-lyrischen Erzählstil lassen sich die schweren Themen des Kinderbuches gut erfassen. Warmherzig und tiefgründig erzählt die Autorin von einer psychischen Erkrankung und deren Auswirkungen auf die Familie. Die gelb-schwarzen Illustrationen versinnbildlichen wie in einem Traum die Herausforderungen, denen Julia sich auf ihrem Weg stellen muss. Christina Weirich
