Jan ist ein guter Cellospieler, sozial jedoch isoliert. Er wird immer wieder zur Zielscheibe seiner Mitschüler. Er leidet unter dem Anderssein und möchte doch so gerne dazugehören. Nach dem Abi fahren fünf seiner Mitschüler in die Schweizer Berge. Sie wollen nochmals ein paar gemeinsame Tage verbringen, bevor sich ihre Wege trennen werden. Jan hat ihnen die Alphütte seines Onkels vermittelt, dies jedoch nicht ohne Hintergedanken. Endlich ist nun die Zeit für seine Rache gekommen ...
Die Autorin spricht in ihrem Roman eine Menge von Themen an. Es geht um Mobbing, den Umgang mit sozialen Medien, um gleichgeschlechtliche Liebe und um eine Vergewaltigung. All dies ist jedoch nur angerissen und entfaltet keine Tiefe. Der aus zwei Perspektiven und in leicht zugänglicher Sprache erzählte Roman weist immer wieder ähnliche Szenen auf, und so kommt wenig Spannung auf. Eine Identifikation mit den Figuren lässt sich nur schwer herstellen. Hilfsangebote für Betroffene befinden sich am Ende des Buches. Béatrice Fivaz
