Aristoteles' und Dantes Geschichte geht nahtlos weiter. Während die beiden homosexuellen Jungs glücklich verliebt sind, treten sie ins letzte Jahr der Highschool ein. Sie wissen, dass sich ihre Kindheit bald dem Ende zuneigt. Sie müssen einen Weg finden, um in einer Welt zu bestehen, die nicht für sie gemacht ist. Denn wenn man schwul und mexikanisch ist, in den USA und im Schatten von HIV und Aids lebt, dann ist die Schwelle zum Erwachsensein ungleich grösser als die der Mitschüler.
Im Folgeroman zu «Aristoteles und Dante entdecken die Geheimnisse des Universums» zeigt der Autor aus Sicht von Aristoteles weitere Entwicklungsschritte seiner Protagonisten und deren Familien. Er schildert die innere Zerrissenheit und die Emotionen seiner Figuren in einer dialogreichen, mit Umsicht gesetzten Sprache. Im Vergleich zum ersten Band weist die Geschichte einige Wiederholungen und Längen auf. Dennoch vermag auch dieser Adoleszenzroman, der für die Akzeptanz von Homosexualität wirbt, zu überzeugen. Béatrice Fivaz
