Mit Schwimmring, Krokodil, Sandspielzeug und Proviant fahren die Ich-Erzählerin, ihr kleiner Bruder Bert und Mama ans Meer. Ein toter Igel auf dem Parkplatz und das unvermeidliche Einschmieren mit Sonnencreme trüben die Stimmung. Doch bald spielen die Kinder ausgelassen im Wasser. Am Strand finden sie einen Käfer, den sie Krümelbert nennen. Sie bauen ihm ein Schwimmbecken und eine Sandburg, doch der Käfer überlebt Wasser- und Sonnenbad nicht. Bert ist untröstlich, bis er im Sand einen Keks entdeckt, den seine Schwester vergraben hat. Vor der Heimfahrt legen die Kinder Krümelbert zum toten Igel.
Emma Adbåge drückt intensive Kindergefühle sprachlich und zeichnerisch gekonnt aus. Ihre Aquarellbilder in warmen Farbtönen sparen manches aus und heben Aussagekräftiges präzis hervor: einzelne Personen, Spielsachen, Badetücher oder auch nur die Sitze in Mamas Auto. Hier wird keine idealisierte Welt gezeigt, sondern ein ganz normaler Alltag, in dem Freude und Traurigkeit oft nahe beieinander liegen. Doris Lanz