Der Hase, neu in die Gegend gezogen, wartet auf die ersten Besuche seiner Nachbarschaft. Dazu hat eine 1-a-Klingel mit einem hübschen Klang montiert. Als spätabends die Klingel geht und der Hase die Tür öffnet, erschrickt er, denn draussen steht ein prächtiger Fuchs. Obwohl dieser versichert, keinen Hunger zu haben, da er eine Waldmaus gefressen hat, fürchtet der Hase um sein Leben. Und das tut er mit gutem Recht, denn eine seiner neuen Nachbarinnen ist eine Waldmaus.
Die Geschichte beginnt harmlos und voller Vorfreude auf Neues. Das Auftreten des Fuchses wird zur Lebensbedrohung, nicht nur für den Hasen, sondern auch für die dazustossenden Waldtiere. Die schonungslos dargestellte Gefahr und das Hin und Her zwischen menschlichen Überlegungen und tierischem Verhalten lässt einen nicht mehr los, und die Spannung steigt, bis mit Androhung von Waffengewalt die Situation gerettet wird. Passende, grosszügig gemalte Bilder in starken Farben runden den märchenartigen Kinderthriller ab. Katharina Siegenthaler