Weit oben in den Bergen lebt Familie Yeti. Da die Eltern das selbst gebastelte Spielzeug nicht brauchen, würde der kleine Yeti es gerne ins Dorf bringen. Traurig wandert er durch den Wald und findet sich plötzlich im Dorf wieder. Magisch angezogen von den dekorierten Wohnzimmern mit bunt geschmückten Bäumen, betritt er ein Haus. In rote Kleidung gehüllt, wird er von einem Kind entdeckt. Doch dieses erschrickt nicht, sondern freut sich und liest ihm vom Weihnachtsmann vor.
Dieses Bilderbuch käme auch ohne Worte aus. Die Zeichnungen lenken den Blick von skizzierten Hintergründen zu farbenfrohen und detailgetreuen Kernszenen, die zum Verweilen einladen. Zwischen Gehorsam und Ungehorsam, dem Wunsch nach Freunden sowie der Freude zu schenken steht die Frage nach Wirklichkeit und Fiktion. Auch deshalb ist es ein Vorlesebuch – nicht nur zur Weihnachtszeit –, das zum Grübeln und Sichaustauschen einlädt. Und wer weiss, vielleicht gibt es ihn doch … Also den Yeti. Oder doch den Weihnachtsmann? Nicole Tuchbreiter
