Dagny kann es nicht fassen. Die letzte Fähre hat von der Insel abgelegt und die nächste kommt erst im Mai wieder. Ihre Familie sitzt also den ganzen Winter über auf der Insel fest, zu Gast bei der schlecht gelaunten «Oma Insel». Die ganze Inselbevölkerung wohnt in einem Hochhaus, gut geschützt vor den unberechenbaren Winterstürmen, ohne Internetverbindung. Als Schicksalsgemeinschaft sind alle gefordert, z. B. hat auch Dagny ihren Beitrag zur Energieversorgung beizutragen. Sie muss, wie alle anderen, jeden Morgen dafür Standfahrradfahren. Wie hält man das durch?
Durch die geschlossene Inselgesellschaft mit ihren lebenserhaltenden Strukturen geht ein Beben: einerseits durch das Bleiben von Dagny und ihrer Familie und anderseits durch unerklärliche Sabotageakte. Es kommt zu Verdächtigungen. Dagny erzählt in Ich-Form spannend und humorvoll von den Geschehnissen rund um starke Frauenfiguren und Umweltprobleme wie Klima, Abfall und Verbrauch von Ressourcen. Ein ungewöhnliches Buch. Katharina Siegenthaler