Julian hatte als Kind Visionen, die ihn in Angst versetzten. Da waren Kinder in seiner Klasse, die merkwürdige Marker am Körper trugen, die Beine eines Mädchens wurden von roten Wolken verdeckt und einem Jungen flossen graue Nebel aus den Augen. Aber seit Julian in Therapie ist und Medikamente nimmt, sind die Visionen verschwunden. Er beginnt ein Studium und zieht von zuhause aus. Doch plötzlich wird er von seiner Vergangenheit eingeholt: Einige seiner Visionen scheinen wahr geworden zu sein. Kann Julian durch seine Visionen üble Ereignisse verhindern? Oder wird durch sein Eingreifen alles nur noch schlimmer?
Die Geschichte ist sehr glaubwürdig, besonders, weil die Charaktere so vielschichtig eingeführt werden, dass man glaubt, sie schon lange zu kennen. Man ist sofort in der Geschichte drin und ab ca. der Hälfte kann man das Buch definitiv nicht mehr aus der Hand legen. Tiefgründig und mit einem überraschenden Ende – empfohlen nicht nur für Fans von Ursula Poznanski! Mélanie Gerber