Magali ist erst 13 und schon viel grösser als ihre Klassenkameradinnen. Mangels Freundinnen oder eines Freundes kümmert sie sich um die Leute in ihrem Mietshaus: Sie führt einen Hund spazieren, hütet ein Kind und freundet sich mit dem Enkel des 98 Jahre alten Nachbarn an. Der ist gekommen, weil sein Grossvater fühlt, dass er bald sterben wird. Auf gemeinsamen Spaziergängen, beim Aufräumen oder beim Teetrinken wird über das Leben und den Tod gesprochen. So lernt Magali, die Querelen in ihrer Familie und ihre Teenagerprobleme mit Mut und Selbstbewusstsein zu lösen.
Die Lesenden haben Einblick in das Tagebuch, das Magali schreibt. Es ist beeindruckend, was das Mädchen sich für Gedanken um Leben und Tod macht. Sie sind jedoch eher zu anspruchsvoll für die Zielgruppe. Die Einträge sind zwar oft lustig, aber der Stil – sehr lange und komplizierte Sätze – bremst etwas das Lesevergnügen. Ein Buch, das sich Enkel und Grosseltern vorlesen könnten. Monika Fuhrer