Tomke stottert und würde am liebsten einen Gedankenleser mit Lautsprecher erfinden. Dann könnten alle hören, was er sagen möchte, ohne dass die Wörter dabei holprig rauskommen. Seine Mutter fährt ihn fast täglich zu einer Therapie, seine Oma lässt ihn extra laut und deutlich sprechen und der Vater will mit Basketball gegen das Stottern helfen. Zum Glück gibt es da noch die Schmischke-Brüder und Delia. Die nehmen Tomke, wie er ist. Delia scheint sogar seine Gedanken lesen zu können und nimmt ihn mit ins Rollschuhtraining. Da wird Tomke zum Überflieger.
Der Tagebuch-Roman erzählt konsequent aus Tomkes Perspektive. So erfährt man ganz nebenbei einiges übers Stottern. Die Schrift ist gut lesbar und wird teils auch als Gestaltungselement eingesetzt. Dazu kommen witzige s/w Kritzeleien, die zum Erzählstil in jugendlicher Sprache passen. Authentisch, humorvoll und berührend bringt Tomke den Lesenden das Stottern näher und macht anderen Betroffenen Mut. Zum Vor- oder Selberlesen ein grosser Spass. Karin Böjte