Shuna, der Prinz eines kleinen, armen Landes, bricht nach Westen auf. Er macht sich auf die Suche nach den goldenen Samen für sein Volk. Auf seiner gefährlichen Reise durch karge Landschaften begegnet er verschiedensten Wesen. Bei den Menschenhändlern befreit er Thea und ihre Schwester und nimmt sie mit. Am Ende der Welt trennen sie sich. Shuna wagt sich alleine ins Land der Götter, wo er eine Ähre mit goldenen Samen stiehlt und darauf seinen Verstand verliert. Nur dank Theas Pflege wird er wieder gesund.
Das Manga des berühmten Anime-Regisseurs Hayao Miyazaki erschien im Original bereits 1983 und beruht auf einem tibetischen Volksmärchen. Das Märchenhafte zeigt sich sowohl in der Sprache wie auch in den flächigen Aquarellzeichnungen. Dazu kommen einzelne futuristisch anmutende Bildelemente. Es ist kein klassisches Manga, denn es gibt Bildunterschriften anstelle von Sprechblasen. Bild und Text erweitern sich gegenseitig. Eine fantastische, teils düstere Heldenreise nicht nur für Manga-Fans. Karin Böjte
