Es war finster und merkwürdig still

Ein Mann landet am Strand, bezieht ein altes Gebäude und hängt Fische zum Trocknen an eine Leine. Die neugierigen Bewohner der Stadt kaufen ihm zwar keine Fische ab, spionieren aber und finden deren unglaubliche Herkunft heraus. Es gelingt ihnen jedoch trotz aller wissenschaftlicher Experimente nicht, ebenfalls aus den Wolken Fische regnen zu lassen, und als sie sich Hilfe suchend an den Mann wenden wollen, ist dieser verschwunden....

Eine tiefsinnige, märchenhafte Geschichte um Aussenseiter, Gastfreundschaft, Konventionen, Fortschritt... Die Illustrationen sind äusserst herausragend und bemerkenswert: geniale Bleistifttechnik, die eine surreale Bildwelt schafft, eine akribisch genaue und skurrile Fantasielandschaft, wo sich die Betrachterinnen in ungezählten Details verlieren dürfen. Der hintersinnige Text und die aussergewöhnliche Illustrationstechnik drängen sich geradezu für eine Bilderbucharbeit im Unterricht (Mittel- und Oberstufe) auf, eventuell parallel zu einer Betrachtung von "Die Insel" von Armin Greder (2002) oder anderen Bilderbuchmeilensteinen. bo

Titel Es war finster und merkwürdig still
Autor:innen Turkowski, Einar
Kollation
Verlag, Jahr Atlantis , 2005
ISBN 3-7152-0513-X
Kategorie Bilderbuch
Schlagwort
Alter ab 10
Bewertung
Rezension publiziert 06.07.2016