Maeve geht immer vom Schlimmsten aus: Autounfall, Fährunglück, tödliche Krankheit. Sie leidet an einer Angststörung und hat Panikattacken. Einiges in ihrem Leben bereitet ihr zu Recht Sorgen, so z. B. die Alkoholkrankheit ihres Vaters, die bevorstehende Hausgeburt des Babys von Dads zweiter Frau oder die tote Nachbarin. Doch Maeve verliebt sich, übersteht manche Krise und wächst am Ende über sich hinaus.
Dass ausgerechnet Maeve, die sich wegen allem Sorgen macht, so viele nicht alltägliche Dinge erlebt, schmälert die Glaubwürdigkeit der Geschichte etwas. Und doch wird die Fünfzehnjährige sympathisch und echt dargestellt, es bleibt interessant bis zum Schluss. Schön, wie Carrie Mac die junge Liebe der beiden Mädchen beschreibt, ihnen Zeit lässt, sich einander zu nähern, voneinander zu lernen und miteinander vorwärtszugehen. Sandra Dettwyler