Felipe ist schwul, aber das ist nicht wirklich ein Problem. Was ein Problem ist: Er ist dick. Und total verliebt in seinen sehr gut aussehenden Nachbarn Caio. Nun soll ausgerechnet dieser während der nächsten Ferien bei ihnen wohnen. Dabei hat sich Felipe auf ruhige Ferien ohne Menschen, aber mit vielen Büchern und Serien gefreut. Die nächsten 15 Tage teilen sie nicht nur ein Zimmer, es entwickelt sich auch behutsam eine Beziehung. Felipe springt dabei mehrere Male über den eigenen Schatten und lernt sich neu und besser kennen.
Felipe erzählt den Lesenden die Geschichte direkt und aus seiner Perspektive. Seine Ängste sind nachvollziehbar, sein Humor ist erfrischend. Die Beziehung entwickelt sich sehr langsam und behutsam. Der Spannungsbogen ist eher flach, dafür gibt es viel Raum für Gefühle und die Entwicklung der Figuren. Die Geschichte hat ein klares Zielpublikum vor Augen. Die Themen rund um Body Shaming und Homosexualität werden auf einfühlsame und authentische Art angesprochen. Tamara Fankhauser
