Alice im Mongolenland

Alice ist anders. Sie hat das Down-Syndrom. Ihre Zwillingsschwester hat es satt, immer darauf angesprochen zu werden. Darum erklärt sie eines Tages in der Schule: „meine Schwester ist adoptiert und kommt aus der Mongolei.“ Eine Reise führt dann die Familie in diese Region. Da geht Alice auf einer Wanderung verloren. Sie wird von einer Nomadenfamilie aufgefunden. Das ist ein Glücksfall für die Familie. So bekommen sie Einblick in eine Kultur, die den normalen Touristen verschlossen bleibt.

Geschickt in die Geschichte eingefügt ist das Verhalten von Menschen mit Trisomie. Dabei wird die Problematik der gesunden Schwester nicht ausser auch gelassen. Nebenbei erfährt der Leser etliches über das Leben und die Bräuche der Bewohner der Mongolei. Der Text ist gut lesbar, die Sprache präzise und gepflegt. Das Buch eignet sich zum Vorlesen. Viele Themen regen auf humorvolle Weise zu Diskussionen an. Monika Aeschlimann

Titel Alice im Mongolenland
Kollation Geb., s-w. illustr., 223 S.
Verlag, Jahr Thienemann , 2009
ISBN 978-3-52218-156-3
Kategorie Belletristik
Schlagwort Behinderung / Familie
Alter ab 10
Bewertung
Rezension publiziert 18.07.2016