Ein Mädchen erzählt von ihrem Papatag: von den Alltagsritualen zu Hause, wie der Papa es in die Kita bringt, bis er am Abend kocht, vor dem Zubettgehen herumalbert und dann das Licht löscht. «Papas sind auch Menschen», stellt das Mädchen fest. Damit meint es, dass sein Papa manchmal Dinge vergisst, sich ärgert oder die Geduld verliert. Er ist müde, und manchmal gilt seine Aufmerksamkeit dem Handy. Aber er ist auch fröhlich und zu Spässen aufgelegt. Die Verbindung zu seinem Papa spürt das Mädchen «wie eine unsichtbare Schnur». Die Mama kommt an diesem Tag von der Arbeit nach Hause, als das Mädchen schon schläft.
Eine erfrischend moderne Darstellung eines unaufgeregten Tages, wie viele Kinder und Eltern ihn kennen. Die humorvolle Ich-Erzählung des Kindes und die darauf abgestimmten Illustrationen bekräftigen die Wärme und Geborgenheit, die diese Familie ausstrahlt. Der Blick auf den Spielplatz, auf dem sich Väter verschiedenster Ethnien um ihre Kleinen kümmern: ungewohnt und visionär. Marcella Danelli