Als die Häuser heimwärts schwebten...

Eine Katze lauert gierig ihrer Beute auf. "Alles Käse" steht über ihrer Falle. "Täglich Freikäse" daneben. Mäuse rennen blindlings darauf zu. Nur eine rennt vorbei. Eine Maus, die auf allen weiteren Bildern zu finden ist, bis sie ganz zum Schluss des Buches in Mausloch 1b verschwindet. Anders als alle anderen. Als die Massen? Als die Geblendeten? Die Käuflichen? Die Todgeweihten?

Dualität ist das Hauptthema des Buches: Eine - Viele. Lärm - Stille. Wer eintaucht, wird auf weitere, oft kritische Themen stossen, die, wie im bereichernden Nachwort festgestellt wird, nach dem Wesen einer Sache fragen, nicht nach dessen Funktion. Typisch skurril und technisch herausragend, schafft der Künstler ein weiteres poetisches Werk, in dem hinter geheimnisvollen Bildern philosophische Fragen schlummern. Wer es den Mäusen gleichtut, wird scheitern. Wer sich Zeit nimmt und hinsieht, entdeckt ein schwarzweisses Juwel, das bunter nicht sein könnte. - Kinder sollten begleitet werden. Andrea Eichenberger

Titel Als die Häuser heimwärts schwebten...
Autor:innen Turkowski, Einar
Kollation Geb., s.w. illustr., unpag.
Verlag, Jahr mixtvision , 2012
ISBN 978-3-939435-48-8
Kategorie Bilderbuch
Bewertung
Rezension publiziert 18.02.2013