Am Ende des Regenwaldes

Im Herzen des Amazonasgebiets lebt Daboka zusammen mit ihrem Stamm. Eines Tages übertönt Lärm die Geräusche des Waldes und voller Entsetzen sehen sie mit seltsamen Häuten bedeckte Fremde mit riesigen Maschinen eine braune Schneise der Vernichtung durch ihre Welt – ihr Zuhause – ziehen. Die Ältesten beschliessen, Kontakt mit den Unbekannten aufzunehmen. Doch dann geschieht eine Tragödie.

Der fiktive Roman beruht auf einer wahren Begebenheit rund um einen Erdölfund, zu dessen Abbau ein Naturschutzgebiet Ecuadors 2007 zur Rodung freigegeben wurde. Authentisch und sensibel wird die Auslöschung eines indigenen Volkes aus der Ich-Perspektive Dabokas beschrieben. Sie darf stellvertretend gesehen werden für die ca. 80 noch verbliebenen Amazonasvölker, die durch das Abholzen des Regenwaldes bedroht sind. Die vielen spanischen Sätze passen zwar gut zum Inhalt des unprätentiösen Textes, aber ein kleines Glossar am Ende dieses in schlankem Hochformat gehaltenen Buches wäre sinnvoll. Christina Weirich

Titel Am Ende des Regenwaldes
Autor:innen Achard, Marion
Kollation A. d. Französ., geb., 11 cm x 25 cm
Verlag, Jahr Magellan , 2019
ISBN 978-3-7348-5044-8
Kategorie Belletristik
Schlagwort Umweltprobleme
Alter ab 13
Bewertung
Rezension publiziert 25.03.2019