Am Ende des Sommers

Alles beginnt mit dem Tod von Yamashitas Oma. Der leblose Körper, die Bestattung, das unfassbare Verschwinden eines Menschen werfen bei Yamashita und seinen beiden Freunden Frage um Frage auf: Wie sieht ein sterbender Mensch aus? Wie ist es, wenn man aufhört zu atmen? Was geschieht, wenn man tot ist? Diese vitalen Fragen müssen untersucht werden. Am besten an einem ganz konkreten Beispiel. Dafür wählen die drei Freunde einen alten Mann in der Nachbarschaft, der – so wie er aussieht – sicher bald sterben wird. Was mit hartnäckigen Beobachtungen beginnt, endet mit einer tiefen Verbundenheit zum Leben.

Mit viel Gespür für Sprache und Verhalten in der Adoleszenz greift Yumoto Kazumi ein nicht alltägliches Thema auf. Neugierig folgt man dem vielleicht etwas seltsamen, aber durchaus berechtigten Wissensdrang der Jungen und nimmt damit teil an ihrer persönlichen Entwicklung und Reifung. Eine sommerlange Geschichte, die ungezwungen und gleichzeitig feinfühlig von Leben und Sterben erzählt. Marcella Danelli

Titel Am Ende des Sommers
Autor:innen Kazumi, Yumoto
Kollation A. d. Japan., geb., 184 S.
Verlag, Jahr Baobab Books , 2017
ISBN 978-3-905804-82-9
Kategorie Belletristik
Schlagwort Freundschaft / Tod
Alter ab 13
Bewertung
Rezension publiziert 27.10.2017