Die 14-jährige Juni sieht zufälligerweise den Flüchtlingsjungen Sahal aus dem Politprojekt ihrer Klassenkollegin wieder. Sie folgt ihm und beobachtet, wie er Obst stiehlt und sich damit auf den Friedhof zurückzieht. Später kehrt Juni dorthin zurück und bringt etwas zu essen mit. So kommen die beiden ins Gespräch. Sahal ist aus dem Flüchtlingsheim abgehauen und steckt in Schwierigkeiten. Juni beschliesst, ihm zu helfen. Dabei belügt sie ihre Eltern und Freunde und muss schliesslich sogar mit Sahal untertauchen.
Witzig und mitreissend wird diese Geschichte aus Junis Perspektive erzählt. Gleichzeitig erfährt man viel zum Thema Flucht und möglichen Gründen dafür. Interessant ist die Wendung, dass sich auch die Protagonistin plötzlich auf der Flucht befindet und somit den Leserinnen und Lesern sehr nachvollziehbar darüber berichten kann. Nicht ganz klar wird, warum Juni für Sahal Kopf und Kragen riskiert. Karin Böjte