Köbi ist ein Antennenkind. Er hört und spürt viel. Wenn die Welt zu laut ist, verzieht er sich mit seinen Kopfhörern in sein «Zimmerzimmer». Besonders schlimm wird es, als Tante Ruh bei Köbis Familie einzieht. In seinen Ohren hat sie eine Pistolenstimme. Er zieht sich noch mehr zurück und will nicht mehr in die Schule gehen. Stattdessen schreibt er eine Geschichte. Von Jakob, dem die Welt zu laut ist ...
Die Geschichte nimmt Lesende mit in die Welt eines hochsensiblen Kindes und zeigt, welche Herausforderungen mit dieser Besonderheit einhergehen können. Schade ist, dass kaum Möglichkeiten eines positiven Umgangs mit der Hochsensibilität aufgezeigt werden. Die Tatsache, dass parallel zwei Geschichten erzählt werden, macht das Verstehen kompliziert. Die Jakobgeschichte ist jedoch sehr kindgerecht und fantasievoll und könnte auch unabhängig gelesen werden. Schön ist, dass Tante Ruh letztlich einen Zugang zu Köbi findet und zeigt, wie besondere Kinder verstanden werden können. Kathrin Papritz
