Aristoteles ist ein Teenager voller Selbstzweifel. Dante hingegen ist selbstbewusst und hat eine ganz eigene Wahrnehmung der Welt. Die beiden treffen sich, und das ist der Beginn einer einmaligen Freundschaft. Sie teilen Bücher, Gedanken, einen Unfall und ein Jahr, in dem sie nicht zusammen sind. Dabei finden sie heraus, wie stark das Band ihrer Freundschaft ist.
Autonomie, Rollenfindung und Sexualität sind Themen, die den Reifungsprozess von Heranwachsenden begleiten. So auch in diesem Roman, in dem es um eine homosexuelle Liebe geht. Der Autor stellt sich diesem Thema auf unvergleichliche Art – er kennt die Gefühlswelt der Protagonisten selber. Die poetische, ehrliche Sprache zeichnet diesen Roman ebenso aus wie die Gestaltung der jugendlichen Figuren. Benjamin Alire Sáenz lässt ihnen viel Raum, um ihren Platz im Leben zu finden und lässt sie immer wieder tiefgreifende, philosophische Dialoge führen. Ein wichtiges Buch. Béatrice Wälti-Fivaz
