Arm sind die anderen

„Ich kann einfach nicht mehr.“ Das ist die Botschaft, die der 15-jährige Sly an den Spiegel geschmiert vorfindet. Nun ist sie also abgehauen, seine Mutter. Hat ihn zurückgelassen mit dem dementen Opa und drei jüngeren Geschwistern – und das erst noch kurz vor Weihnachten. Nun liegt die ganze Verantwortung aufs Slys Schultern. Er unternimmt alles, damit seine Familie die Feiertage ohne Hunger übersteht. Gleichzeitig begeben sich alle auf die Suche nach der Mutter. Sie sind überfordert. Es gibt Streit, doch in brenzligen Situationen halten sie immer zusammen.

In kurzen Kapiteln erzählt Sly, wie er und die Seinen in die Armutsfalle getappt sind. Er bedient sich dabei einer Sprache (Jugendslang), die dicht und genau beschreibt. Einiges wirkt klischeehaft und doch zeigt es, wie wenig es braucht, damit der Boden unter den Füssen zu wanken beginnt. Monika Aeschlimann

Titel Arm sind die anderen
Autor:innen Smith, Pete
Kollation Geb., 159 S.
Verlag, Jahr Ueberreuter , 2011
ISBN 978-3-8000-5635-4
Kategorie Belletristik
Schlagwort Familienprobleme
Alter ab 13
Bewertung
Rezension publiziert 21.07.2016