Die lahme Ente und das blinde Huhn, beste Freunde in ihrem schattigen Hinterhof, waren noch nie im Freibad. Doch da seien Hühner verboten, heisst es. Quatsch, meint das Huhn und verschafft den beiden energisch Zutritt. Die Ente hofft, im Freibad neue Freunde zu treffen, doch das ist gar nicht so leicht. Auch ohne blindes Huhn gelingt es ihr nicht. Das blinde Huhn wiederum ist im Nu überaus beliebt, wird zum Bademeister und ruft eine Poolparty aus, die bald aus dem Ruder zu laufen droht.
Der allwissende Erzähler schildert die unmittelbar startende Geschichte aus Sicht der Ente. Die verkennt in ihrem Wunsch, andere Freunde zu finden, was sie am Huhn hat, und muss dies erst lernen. Das kommt dank der Illustrationen humorvoll daher. Die reduzierten Zeichnungen sind koloriert und mit witzigen Details versehen. Die Erzählung ist statt in Kapitel in Absätze unterteilt, die sich durch einen farbigen ersten Satz optisch abheben. Eine gelungene Fortsetzung von «Lahme Ente, blindes Huhn». Kathrin Bögelsack
