Als Folge des Goldrauschs wird in Alaska die Stadt Nome gebaut, welche mehr als sieben Monate im Jahr von Eis eingeschlossen ist. 1925 bricht in der Stadt Diphtherie aus. Die einzige Möglichkeit, lebensrettendes Antitoxin nach Nome zu bringen, besteht darin, die Fracht von Nenana aus über 674 Meilen per Hundeschlitten zu transportieren. Zwanzig Musher, mehrheitlich Ureinwohner, nehmen mit ihren Gespannen an der Rettungsaktion teil. Berühmt geworden sind v. a. Seppala und Kaasen mit ihren Leithunden Togo und Balto.
L. Zeise erzählt die Geschichte des bekannten, in Archiven, Büchern und Filmen festgehaltenen Wettlaufs nach Nome packend und fundiert. Prolog, Nachwort und Quellenangaben runden den in zeitliche Abschnitte unterteilten Text ab. Eindrücklich sind die realitätsnahen ein- oder doppelseitigen Illustrationen und die zahlreichen Vignetten. Die mit Graphit handgezeichneten und digital colorierten Bilder lassen Hunde und Menschen lebendig, arktischen Wind und klirrende Kälte spürbar werden. Doris Lanz
