Beppo ist alt geworden, hört nicht mehr gut und bekommt Medikamente. Er spielt nicht mehr mit dem Ich-Erzähler/der Ich-Erzählerin, bleibt bei Spaziergängen zurück, ist beim wilden Spiel anderer Hunde bloss noch Zuschauer und schwimmt nicht mehr im See. Stattdessen schläft er viel und schaut mit seiner Familie auf dem Seesteg den Vögeln zu. Papa wird nicht mehr lange mit Wurststücken eine Zahl auf Beppos Geburtstagsteller schreiben können. Aber daran denkt Beppo nicht. Er lebt einfach und geniesst, was ihm noch möglich ist.
Der Abschied von einem geliebten Haustier fällt schwer. So wie die Eltern das Kind behutsam darauf vorbereiten, dass Beppo nicht für immer bei der Familie sein wird, tun dies auch der einfühlsam geschriebene Text und die in warmen Farbtönen gehaltenen Bilder. Erinnerungen an Erlebnisse mit dem jungen Hund sind als Fotos dargestellt und verbinden die ganz- oder doppelseitigen Szenen aus dem Leben des betagten Tieres. Eine berührende Geschichte übers Altwerden und Loslassen. Doris Lanz