Barfuss ist Bernd eigentlich ein kleiner Superman, das verstehen in der neuen Klasse nur Mira und die neue Klassenlehrerin. Wenn Bernd seine roten Turnschuhe auszieht, ist er schnell wie der Blitz und hilft seinen Mitmenschen aus brisanten Situationen draussen im Park: Er rettet den kleinen Rudi, bevor dieser vor ein Auto rennt, aber er findet auch Miras verlorenes Meerschweinchen. Doch dann klettert Felix, der ihn immer bespöttelt, in Abwesenheit der Lehrerin auf einen Baum, über einen langen Ast hinaus – und der bricht.
Die Geschichte eines Jungen, der zwar ausgelacht wird, sich dank Unterstützung aus dem schulischen Umfeld aber behauptet und sein Selbstvertrauen zurückgewinnt, ist von konstanter Aktualität. Etwas ratlos hinterlassen uns sowohl locker skizzierte Illustrationen wie auch der knapp gehaltene Text. Bis am Schluss bleibt irgendwie unerfindlich, wo wir uns befinden – in Bernds Wunschtraum oder in der Realität? Katharina Kellerhals
