Sams beste Freundin ist auf die Äusseren Hebriden gezogen, und nun muss die 13-Jährige alleine zurechtkommen. Das ist gar nicht so einfach, wenn man zu grosse Hände, einen zu kleinen Busen und ein gelegentliches Pups-Problem hat, wie Sam sich auf einer ihrer Positiv-Negativlisten selber beschreibt. Zu dumm, dass ausgerechnet diese Liste dem süssen Jungen, der neu an der Schule ist, in die Hände fallen muss.
Die Ich-Erzählerin Sam kämpft mit den typischen Problemen ihrer Altersgruppe. Sie ist eine liebenswerte Protagonistin, die den Lesenden schnell ans Herz wächst. Mit den Positiv-Negativlisten, die regelmässig im Buch auftauchen, lässt die Autorin Sam eine Art inneren Monolog führen, um die Vorkommnisse im Leben des Teenagers zu analysieren. Die Verarbeitung von Sams Erlebnissen geschieht auch über Chatgespräche mit der weggezogenen Freundin. So behält der Roman stets seinen leichten, heiteren Unterton, obwohl auch Themen wie Alkoholmissbrauch oder Mobbing angesprochen werden. Béatrice Wälti-Fivaz