Die einen sehen aus wie genähte Patchworkdecken, die anderen wie bedruckte Tischtücher oder bunte Aquarelle. Allesamt sind es Kunstwerke der Britin Jennie Ashmore, gefertigt aus gesammelten, gepressten und sorgfältig arrangierten Blüten und Blättern. Nebst vielen Arbeitsbeispielen finden sich ein bebildertes Pflanzenverzeichnis, eine Pflanzenliste, Anleitungen für das eigene Wirken sowie Erfahrungsberichte der Autorin.
Mehrmals weist Jennie Ashmore darauf hin, dass Pflanzen ihre Farben beim Pressen verändern oder verlieren können, man aber unbedingt eigene Erfahrungen machen soll. Sie zeigt, welche Pflanzen sich dafür gut eignen und welche heikel sind. In einem kurzen Abschnitt erzählt die Autorin vom Pressen in der Mikrowelle, hat aber die Methode leider selber nicht ausprobiert. Stattdessen benutzt sie Telefonbücher (achtzig!) – welche heutzutage nicht ganz einfach aufzutreiben sein dürften. Schön anzusehen, inspirierend, lehrreich. Sandra Dettwyler