Blind Date in Paris

Was soll der grosse Hund im Zugabteil? Er gehört Ken und ist ein "Hilfsmittel". Der Junge sieht nämlich einer Krankheit wegen nichts. Das erklärt er Wanda auf der Reise nach Paris. Aus einer Notsituation heraus, bald aber, weil sie sich ineinander verlieben, verbringen die zwei immer mehr Zeit miteinander. Sie entdecken die Stadt und ihre Bewohner und erlangen eine neue Sicht auf ihre jeweilige Lebenssituation. Dabei erweist sich der blinde Ken zuweilen als lebenstauglicher und weitsichtiger als die behütete Wanda.

Unbeschwerte Entdeckungsreisen in der Stadt werden spannend beschrieben. Sie regen die Lesenden zum Nachahmen an. Zudem können sie den Reifeprozess der beiden Hauptfiguren mitverfolgen und sich darüber freuen, dass die Erwachsenen ihr Verhalten den zwei Jugendlichen gegenüber allmählich anpassen. Kens Behinderung tritt dabei bald ganz in den Hintergrund, und die Zweifel und die Ungewissheit über die Zukunft dominieren ihre Gespräche. Monika Fuhrer

Titel Blind Date in Paris
Kollation Geb., s.w. illustr., 347 S.
Verlag, Jahr Arena , 2019
ISBN 978-3-401-60480-0
Kategorie Belletristik
Schlagwort Behinderung / Liebe
Alter ab 13
Bewertung
Rezension publiziert 28.10.2019