Wunderbar! Lina kann während den Sommerferien mit ihrer Freundin zusammen einen Malkurs besuchen. Doch daraus wird nichts. Ihre Mutter fühlt sich verpflichtet, Opas Haus während dessen Abwesenheit zu „hüten“. Mist! Jetzt sitzt die elfjährige Lena am Gartenteich in der Pampa, soll die wertvollen Kois füttern und wird dauernd von einem schwarzen Pony der benachbarten Ponyfarm belästigt. Und als wäre das nicht genug, quatscht der Pferdejunge Lucas sie auch noch an.
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Lina und dem Pony Bulli erzählt und durch passende, hübsche Bilder aufgelockert. Linas Enttäuschung und ihre Verweigerungshaltung am erzwungenen Ferienort ist sehr gut nachfühlbar, Bullis aufkeimende Sympathie für Lina und seine „Gespräche“ im Pferdestall etwas gewöhnungsbedürftig. Was im ersten Teil des Bandes vielversprechend beginnt, verkommt im zweiten Teil zu einer Slapstick-Komödie mit gestohlenen Kois, einer Verfolgungsjagd und plötzlicher Leidenschaft fürs Reiten. Katharina Siegenthaler