Chick lebt mit anderen fünf Küken in einem Karton. Kaum frisch geschlüpft, träumt er schon davon, einmal ein grosser, stolzer Hahn zu werden. Ein richtiger Bosshahn, der den Fuchs das Fürchten lehrt. Bis es so weit ist, verbringt er die Zeit mit Träumen und Prahlen. Die Küken werden grösser und ziehen schliesslich in einen eigenen Stall um. Eines Morgens ertönt das erste Kikeriki. Doch alles ist anders, als Chick es sich vorgestellt hat. Und dann kommt der Fuchs.
Meschenmoser ist bekannt für seinen fulminanten Zeichnungsstil. Die Buntstift-Illustrationen geben das Leben der Küken wieder, während die Träume des kleinen Chick als Comic-Doppelseiten dargestellt sind. Diese sind ziemlich drastisch für kleine Kinder. Dass Chick zum Schluss gar kein Hahn, sondern ein Huhn ist und den Fuchs trotzdem in die Flucht schlägt, ist der Clou der Geschichte. Dass Mädchen auch mutig sein können, ist allerdings nichts Neues. Die Geschichte kommt mit ganz wenig Text aus und lebt von der Dynamik der Bilder. Sandra Laufer
