Chika, die Hündin im Ghetto

Polen 1944: Dass Mikasch (5) seine Hündin Chika nicht mehr haben darf, versteht er gar nicht, und es macht ihn unendlich traurig. Aber den Juden im Ghetto ist der Besitz eines Hundes nun nicht mehr erlaubt. Mikaschs Vater bringt die Hündin nachts zu einer Bekannten ausserhalb des Ghettos. Dann sollen die Ghetto-Bewohner plötzlich weggebracht werden. Doch Mikasch und seine Eltern verlassen ihr Haus nicht wie vorgeschrieben, sondern verbergen sich im Untergeschoss in einem selber ausgegrabenen Versteck.

In diesem Hörspiel wird die Sichtweise des Fünfjährigen aufgenommen und die Ereignisse knüpfen im ersten Teil an seine Beziehung zu Chika an. Diese sorgfältige Erzählweise ermöglicht es jüngeren Kindern, eine erste Berührung mit dem Thema Holocaust zu erleben, ohne überfordert zu sein. Die Autorin hat die Judenverfolgung überlebt und erzählt in einem Interview zudem aus ihrem Leben. Ihre Toleranz und Menschlichkeit berühren und wirken brückenbauend. Als Ganzes sehr gelungen. Karin Schmid

Titel Chika, die Hündin im Ghetto
Autor:innen Dagan, Batsheva
Kollation CD. Hörspiel mit Musik, ca. 42 Min., 1 CD
Verlag, Jahr Oetinger Audio , 2018
ISBN 978-3-8373-1087-0
Kategorie Nonbook
Schlagwort Zweiter Weltkrieg
Alter ab 7
Bewertung
Rezension publiziert 30.04.2019