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Emma lernt nach dem Unfalltod ihres kleinen Bruders im Internet Paul kennen, vertraut sich dem Fremden an, teilt Fotos, Gedanken, Passwörter mit ihm. Gemeinsam mit Matt macht sie sich auf, Paul in Schottland zu besuchen. Dabei erfährt sie von seinem Vater, dass dieser seinen vor fünf Jahren verstorbenen Sohn digitalisiert hat. Trotzdem glaubt Emma, mit einem Lebenden zu chatten, bis Paul sich verhängnisvoll in ihr Leben einmischt, indem er sie per Internet und Handy überwacht und manipuliert. Dank Matts Hilfe findet sie ins reale Leben zurück, kann die Trauer um den Bruder verarbeiten.

Der Roman zeigt die Gefahren des leichtsinnigen Umgangs mit persönlichen Daten im Internet auf. Erschreckend ist Emmas Naivität, sich blind einem Unbekannten im Internet anzuvertrauen und dabei fast den Kontakt zu realen Freunden zu verlieren, berührend die Beziehungsgeschichte mit Matt. Leider ist die erste Hälfte der Lektüre durch stilistische Mängel etwas langatmig. Ein aktuelles, lesenswertes Buch. Martina Friedrich

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Kollation Geb., 364 S.
Verlag, Jahr Arena , 2017
ISBN 978-3-401-60349-0
Kategorie Belletristik
Schlagwort Familienprobleme
Bewertung
Rezension publiziert 13.12.2017